Teil 11: Das erste kaputte Gerät, Part I

Teil 11: Das erste kaputte Gerät, Part I

Zur Auflockerung nach Teil 10 beginnen wir mit einem schönen Bild. Der Kühlschrank, besser gesagt, die Kühl-Gefrier-Kombination sieht gut aus, versteckt sie sich doch hinter dem schlichten I.K.E.A. Design Voxtorp. Was man auf diesem Bild nicht sieht, ist das Geräusch, das Häftigt macht. Beim Namen hätten wir es uns eigentlich denken müssen, es ist sogar sehr häftigt.

Nicht laufend, aber unregelmäßig und echt nervig. Besonders, da das kleine Häuschen Stahlbeton-Decken hat. Da übertragen sich Geräusche und Vibrationen eine Spur besser, jetzt fällt es im ganzen Haus auf. Einziger Vorteil für uns: Die Küche ist ja in einem extra Raum, der als Wirtschaftsraum geplant war. So ein Geräusch, wie von Häftigt will man ganz sicher nicht in der Wohnküche haben.

Ich hab das ein paar Tage nach der Installation (Ende Juli) bei der I.K.E.A. Hotline reklamiert und wurde an Elektrolux verwiesen. Genauer gesagt, gleich hinverbunden. Wie ich im weiteren Verlauf gelernt hab, sind die Geräte nicht von I.K.E.A. selbst, sondern von verschiedenen Herstellern zugekauft und umgebrandet. Als Kunde weiß man nicht, von welchem Hersteller ein Gerät ist.

I.K.E.A. hat für solche Fälle scheinbar auch eine fixe Vorgabe: Wie immer mit Freundlichkeit geizen und dem Kunden erstmal weniger glauben. Muss sich ein Techniker ansehen (= witzig, bei Geräusch) und dann sehen wir weiter. Der Servicedienst von Elektrolux war da gleich mal um einiges freundlicher.

Trotzdem war der früheste Servicetermin erst am 7. September zu haben. (Da glaubte ich noch, dass es an der Urlaubszeit lag, inzwischen hab ich den Verdacht, dass vielleicht der Bedarf höher ist.) Der Techniker war sehr nett und schien kompetent. Typisch Vorführ-Effekt: Als er kam war das Geräusch natürlich nicht zu hören. Er meinte, man muss ein wenig warten, und erzählte vorbereitend, dass gewisse Geräusche normal seien.

Ich hab natürlich gleich befürchtet, man will schon mal entsprechend vorbauen. Dann setzte das Geräusch ein, der Techniker bekam große Augen, ihm entwich ein respektvoll-erstauntes „Na, das ist aber wirklich sehr laut.“ Er begann das Geräusch genauer zu lokalisieren und meinte nach einer Weile, man müsse ein Ersatzteil bestellen.

Während der Erledigung des Papierkrams konnten wir noch etwas fachsimpeln. Genauer gesagt, er konnte es. Ich konnte nur so tun, als ob. Hängen geblieben ist jedenfalls, dass es offenbar keine Endkontrolle mehr gibt. Weil wenn das von Anfang an ist, müsste es ja auffallen. Aber hej, kann man ja reparieren. Dachte ich da noch. Warum ich da die Rechnung ohne die Italiener gemacht habe, erfahren Sie in „Teil 12: Das erste kaputte Gerät, Part II.“