Teil 4: Professionell fehlgeplant von I.K.E.A.

Teil 4: Professionell fehlgeplant von I.K.E.A.

IKEA Wien Nord gab Bescheid, dass es die Daten erhalten hat, die bei der Lasermessung (aus Teil 3) ermittelt wurden. Ein Planungstermin war vereinbart, voller Vorfreude studierten wir vorab schon die angebotenen Varianten und wähnten uns mit dem gebuchten, professionellen Planungsservice der Küchenprofis in besten Händen. Beim Termin gab es schon die erste kleine Überraschung.

Da der uns zugeteilte IKEA-Planer sogar einen nordisch klingenden Namen hatte, dachten wir, es kann nichts schiefgehen. Au contraire. Er war offensichtlich selbst verwundert, dass die Daten der Lasermessung „irgendwie nicht ganz so sind wie üblich“. Wir wiesen noch einmal ausdrücklich auf die nötigen Umbau-Arbeiten hin und fragten nach, ob er mit den vorhandenen Daten arbeiten kann. Alles sei kein Problem, wurde uns versichert. Man wollte sich keine Blöße geben. Hätte man bloß.

Der Planer war sehr nett, nahm sich ausgiebig Zeit, berücksichtigte Details und Wünsche und bekam von uns öfter zu hören, dass wir uns bei der Platzierung der Geräte ganz nach seinen Vorgaben richten können, da die Leitungen ja ohnehin verlegt würden. Einzig der Platz der Waschmaschine wäre mehr oder weniger fix, weil die dazu nötigen Anschlüsse bereits vorhanden waren – es war ja ursprünglich als Wirtschaftsraum geplant (vermutlich eine moderne Interpretation der Waschküche). Aber wie gesagt, sogar diese Anschlüsse, die ja mit ausgemessen wurden, hätten gegebenenfalls wir verlegen lassen können.

Nach ca. 2 Stunden bekamen wir einen fertigen Plan, der den Handwerkern als Vorgabe für die Umbauten dienen sollte. Wir waren richtig zufrieden, dass man sich für eine einfache, gar nicht so lange Küchenzeile, derart viel Zeit genommen hat. Und wir waren uns sicher, dass das Geld für die professionelle Planung gut investiert war. (Leider lässt sich das müde Lächeln, das beim nachträglichen Schreiben des letzten Satzes durch mein Gesicht kriecht, von mir nur mit Worten beschreiben, die das Niveau dieses Berichtes zu sehr drücken würden.)

Aber hej, nach der Planung waren wir noch richtig gut drauf. Als nächstes kamen die Handwerker dran. Wohlgemerkt alles Professionisten. Von genau jenen Firmen, die auch die ursprünglichen Anschlüsse verlegt haben. Was dann zum Vorschein kam, lesen Sie in „Teil 5: Der erste Planungsfehler.“