Dann hab ich einen Fehler gemacht. Einen typischen Anfängerfehler. (Ich könnte mich in den Allerwertesten beißen.) Ich war gerade in irgendwas am iMac vertieft, als eine dieser üblichen Notifications aufpoppte, die mit dem letzten Lion Update eingezogen sind. Wie immer klickte ich sie einfach weg um mich wieder auf meine eigentliche Arbeit zu konzentrieren. Genau in dem Moment schoss es mir, dass das keine gute Idee war. Denn ein Wort, dass erst Sekundenbruchteile später verarbeitet wurde, war „iMessage“. Nun bin ich aus eigener Erfahrung nicht von der Zuverlässigkeit von iMessage überzeugt und hab es abgedreht. Ich brauche es nicht und die Gefahr, dass eine Nachricht verloren geht, ist viel zu groß. Also ist es überall aus. Deswegen war das sehr seltsam.
Eine automatische E-Mail – siehe oben – bestätigte meine Befürchtung. Jemand hat sich mit meiner Apple-ID angemeldet und iMessage aktiviert. Von einem Gerät, dass „Michaels iPhone“ heißt. Das ist Apples Standardbezeichnung für neue Geräte. Vorname und Gerät. Ich hab das bei all meinen Geräten geändert, kein Ding heißt Michaels Irgendwas. Warum also meldet sich ein Gerät an, dass „Michaels iPhone“ heißt? Und vor allem wie? Meine Passwörter sind ziemlich gut und relativ lang. Ich empfehle übrigens an dieser Stelle jedem, diese kurze Lektüre. Klingt auf den ersten Blick kompliziert, erklärt aber ziemlich einfach, wie man schnell zu besseren Passwörtern kommt, die man sich sogar merken kann!
Ich hab also eine gewisse Grundkenntnis über Passwörter. Trotzdem musste ich in der Situation davon ausgehen, dass mein Passwort irgendwie gehackt wurde. Ich hab also sofort das Passwort meiner Apple-ID geändert. Ein ziemlicher Tschoch, wenn man mehrere Apple Geräte hat, aber sicher ist sicher. Denkt man sich.
Warum das ändern des Apple-ID Passwortes trotzdem nichts geändert hat, und wie alles noch schlimmer wurde, lesen Sie in Teil 6.
(Wenn Sie wissen wollen, wie alles angefangen hat, beginnen Sie am besten bei Teil 1…)